Erklärung des Internationalistischen Bündnisses: Protest gegen den Staatsterror der israelischen Regierung – stoppt den Krieg in Gaza und Israel!

Der Koordinierungsausschuss der Neuen Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg unterstützt die Erklärung des Internationalistischen Bündnisses.

Nein zum Terror der Hamas gegenüber Zivilisten – Ja zur Solidarität mit dem Befreiungskampf des palästinensischen Volkes!

Kampf gegen jeden Faschismus, Rassismus, Antikommunismus, Antisemitismus und Zionismus!

In der sich aktuell weiter zuspitzenden Auseinandersetzung bekräftigt das Internationalistische Bündnis die volle Solidarität mit dem berechtigten Befreiungskampf des palästinensischen Volkes bei klarer Position gegen jeden Antisemitismus!

Wir verurteilen den brutalen Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten mit über 900 Toten. Diese Methoden sind nicht zu rechtfertigen. Sie schaden dem gerechten Befreiungskampf des palästinensischen Volkes und der internationalen Arbeitereinheit. Wir wenden uns aber entschieden dagegen, den berechtigen palästinensischen Befreiungskampf und jede Solidarität damit zu kriminalisieren.

Die zionistische Netanjahu-Regierung Israels und ihre Vorgänger-Regierungen tragen die Hauptverantwortung für die Situation. Seit Jahrzenten werden immer weitere Gebiete Palästinas besetzt, der Gaza-Streifen abgeriegelt, Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volks mit Füßen getreten, sich über UN-Resolutionen hinweggesetzt. Der Gaza-Streifen wird von der UNO seit 2017 als unbewohnbar bezeichnet! Seit Monaten lässt die israelische Regierung Palästinenser nicht mehr über die Grenze zu ihren Arbeitsstellen, wodurch sie ihre Familien nicht mehr ernähren können. Es fehlt an Trinkwasser, Lebensmitteln, Strom und Medikamenten für die Menschen im Gaza-Streifen. Mit der Ausrufung des Kriegsrechts versucht die israelische Regierung auch, die demokratische Protestbewegung gegen sie im eigenen Land zu eliminieren.

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Grußwort an die Friedensdemo in Ghedi, Italien

Liebe Friedenskämpfer und Antifaschisten, Umweltkämpfer und Kämpfer gegen Sozialabbau und Abbau demokratischer Rechte, 

Die Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg in Deutschland sendet euch solidarische Grüße nach Ghedi! 

Wir stehen an Eurer Seite im Kampf gegen Imperialismus, Faschismus, Umweltzerstörung und gegen Sozialabbau für die Massen! 

Der Imperialismus ist weltweit in der Defensive. 

Mit der Eskalation des Ukrainekriegs begann die offen aggressive Außen- und Militärpolitik fast aller imperialistischer Länder zur Vorbereitung des Dritten Weltkriegs. 

Der neue Krieg in Gaza/Nahost ist brandgefährlich – er steigert die akute Weltkriegsgefahr! 

Wir verurteilen die Massaker des zionistischen Israel gegen die Zivilbevölkerung in Gaza. 

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Gegen Krieg und Faschismus! Aufruf zum Antikriegstag 2023

Zum zweiten Mal findet der Antikriegstag während des Ukraine-Kriegs statt. Wenn es nach Kanzler Olaf Scholz ginge, sollen wir uns an den Kriegszustand gewöhnen. Er will immer mehr Waffen liefern „so lange es nötig ist“. Immer größere Summen gehen in die Aufrüstung der Bundeswehr und für den Krieg in der Ukraine. Dagegen ist kein Geld da wenn es um Kindergrundsicherung, Krankenhäuser oder Umweltschutz geht. Auch wenn ihr uns nicht fragt: Zu dieser „Zeitenwende“ sagen wir Nein!

Die imperialistische Kriegsführung in der Ukraine ist auf beiden Seiten in der Krise. Beide Seiten, sowohl die Ukraine mit der NATO im Rücken, als auch das imperialistische Russland suchen den Ausweg in der weiteren Eskalation, drohen mit Atomwaffen, riskieren die Zerstörung von Atomkraftwerken und zerstören Staudämme, setzen geächtete Streumunition ein. Damit verschärfen sie die akute Weltkriegsgefahr!

Wir sagen Nein zu eurem Krieg! Wir zahlen nicht für eure Kriege! Der Krieg um die Ukraine muss sofort beendet werden! Dafür reichen Appelle nicht, dafür muss aktiver Widerstand organisiert werden! Wir stehen an der Seite der ukrainischen wie auch der russischen Arbeiter und treten dafür ein: „Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter“.

Aktiver Widerstand gegen alle imperialistischen Kriege! Aktiver Widerstand gegen die weltweite Rechtsentwicklung der Regierungen, gegen faschistische Regimes wie die Türkei, gegen die brutale Unterdrückung der Palästinenser durch die israelische Regierung, gegen die menschenverachtende Flüchtlingspolitik der imperialistischen EU! Solidarität mit dem palästinensischen und dem kurdischen Befreiungskampf! Aktiver Widerstand gegen die Aufrüstung, Militarisierung und Kriegstreiberei durch die deutsche Regierung! Der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Neue imperialistische Mächte wie China, Russland, Indien oder der Iran prägen eine multipolare Weltordnung, die aber keineswegs friedlicher, sondern im Gegenteil unberechenbarer und explosiver ist. Und die mit einer Umweltzerstörung einher geht, die die Lebensgrundlagen der Menschheit auf der Erde zerstört und heute schon zu irreversible Schäden führt. Imperialismus führt gesetzmäßig zu Krieg und Umweltzerstörung. Wir brauchen auch eine breite Debatte über gesellschaftliche Alternativen zum Kapitalismus – gib Antikommunismus keine Chance!

Der 1. September erinnert an die Entfesselung des II. Weltkriegs durch den deutschen Faschismus. Imperialistische Kriege und Faschismus sind Zwillinge. Die AfD inszeniert sich als angebliche Friedenspartei, ergreift aber Partei für den russischen Imperialismus und setzt sich für die weitere Aufrüstung Deutschlands ein, einschließlich Atomwaffen. Sie ist Wegbereiterin des Faschismus. Für die Friedensbewegung kann es keinerlei Zusammenarbeit mit faschistischen Kräften oder mit Querfront-Bestrebungen geben!

Wir wenden uns an Arbeiter, Gewerkschafter, Umweltkämpfer, Antifaschisten, an die Frauen- und Jugendbewegung: Bildet örtliche oder regionale Aktionseinheiten zum Antikriegstag auf antifaschistischer Grundlage! Stärkt die Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg! Unterstützt die internationale antiimperialistische und antifaschistische Einheitsfront und ihren Weltkongress am 5./6. September in Thüringen!


Erstunterzeichner:

* Die anticapitalistas, das rote Songduo aus der Wesermarsch
* Anna Bartholomé, Journalistin, Gelsenkirchen
* MLPD Bremen
* Katrin Huber, Betriebsratsmitglied Opel Eisenach
* Internationalistisches Bündnis
* Franz Jordan, Sonthofen
* Yasemin Kaya, Augsburg
* Peter Kreuzer, Küps
* Wolfgang Lange, Bremen
* Willi Mast, Vorstandssprecher AUF Gelsenkirchen
* Karl Nümmes, Liederdichter, Berlin
* Nico Reinecke, Augsburg
* Jürgen Riflin, Aktivist der Iran-Solidarität, Münster
* Dr. Detlef Rohm, Biologe, Darmstadt
* Achim Sawall, Journalist, Berlin
* Bundesvertretung Solidarität International
* LF – Linkes Forum im Bergischen Land
* Fritz Ullmann, Texter, Sprecher des LF, Radevormwald
* Umweltgewerkschaft, Bundesvorstand
* VVN-BdA – Kreisvereinigung Oldenburg/Friesland/Wesermarsch
* Jörg Weidemann, Krankenpfleger, Verdi-Aktivist und Landesvorsitzender der MLPD Elbe-Saale

Heraus zum 8. Mai, zum Feiertag und Kampftag gegen Faschismus und Krieg!

Aufruf der Neuen Friedensbewegung zum 8. Mai 2023

Am 8. Mai 1945 kapitulierte der Hitlerfaschismus. Die Rote Armee hatte gemeinsam mit den westlichen Alliierten die faschistische Bestie besiegt und den Zweiten Weltkrieg beendet. Der 8. Mai muss gesetzlicher Feiertag werden!

Im Krieg in der Ukraine prallen heute mit Russland auf der einen und der NATO auf der anderen Seite zwei imperialistische Blöcke aufeinander, was die akute Gefahr eines Dritten Weltkriegs herauf beschwört. Imperialisten waren fähig, Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki zu werfen und Imperialisten sind auch heute zu Atomwaffeneinsatz fähig. Dagegen ist aktiver Widerstand nötig!

Faschismus führt zu Krieg und auch heute sind Faschisten die schlimmsten Kriegstreiber. Die AfD versucht sich in widerlicher Demagogie als Friedenspartei zu inszenieren, stimmt aber im Bundestag der NATO-Norderweiterung zu, fordert noch schnellere Aufrüstung. Faschismus ist der Todfeind der Arbeiterbewegung, jeder demokratischen und freiheitlichen Bestrebung. Wenn manche Leute heute nicht mehr zwischen links und rechts unterscheiden können, dann muss die neue Friedensbewegung umso lauter einen klaren Trennungsstrich gegen jede Zusammenarbeit mit Faschisten ziehen.

Die neue Friedensbewegung beteiligt sich an dezentralen Aktivitäten zum 8. Mai und ruft dazu auf, sich aktiv in die neue Friedensbewegung einzubringen.

Wir gedenken und protestieren am 8. Mai:

Für sofortigen Stopp des Kriegs in der Ukraine!

Für eine Welt ohne Kriege, ohne Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Natur!

Hier gibt es den Aufruf auf russisch. / Вот обращение на русском языке.

Was haben die Ostermärsche 2023 gebracht?

Was haben die Ostermärsche 2023 gebracht?

Vor einem Jahr fiel bei den Ostermärschen bei großem Friedenswillen zugleich eine heillose Konfusion und ein rasanter Übergang opportunistischer Kräfte auf die Seite der NATO und des deutschen Imperialismus auf. Die Ostermärsche 2023 zeigen jetzt einen Klärungsprozess. Ein Teil der bisher tragenden Kräfte der Ostermärsche verabschiedet sich zunehmend (Nach SPD und Grünen jetzt vor allem DGB und teilweise Linkspartei, weil sie für Waffenlieferungen sind). Trotzdem nimmt die Teilnehmerzahl zu und es gibt eine deutlich zunehmende Positionierung gegen beide kriegsführenden Seiten in der Ukraine. Bestimmend waren Forderungen gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und nach sofortigem Waffenstillstand. In etwa 30 Städten waren Fahnen, Transparente, Buttons und Aufkleber der neuen Friedensbewegung zu sehen. Das Interesse an der Richtung der neuen Friedensbewegung war nach allen vorliegenden Berichten groß, was sich vor allem in neuen Kontakten niederschlug.

Zugleich nimmt die entfaltete Auseinandersetzung mit Positionen der Verteidigung Russlands und der Öffnung nach rechts zu. An vielen Orten versuchten Querfront-Kräfte in die Ostermärsche einzudringen. Da genügt es nicht, wenn die Veranstalter sich von Faschisten distanzieren, sondern der Trennungsstrich gegen Querfront-Anhänger muss praktisch durchgesetzt werden.

Hinter den Zahlen von ca. 125 Ostermärschen mit einer insgesamt leicht steigenden Teilnehmerzahl verbirgt sich eine höchst widersprüchliche Entwicklung. Es gab eine ganze Reihe Märsche mit rückläufiger Teilnehmerzahl, andere mit deutlich steigenden Zahlen und auch einige ganze neue Märsche. In Berlin, wo die „FriKo“ ein Bündnis mit Querfront-Gruppierungen wie „Basis“, „Freie Linke“ und „Handwerker für Frieden“ eingegangen war, nahmen 2000 Menschen teil. Viele Antifaschisten blieben fern. In München stieg die Teilnehmerzahl des Ostermarsches leicht von 500 auf 600, während parallel das Querfront-Bündnis mit Todenhöfer als Redner etwa 1500 Teilnehmende hatte. Es war richtig, hier einen klaren Trennungsstrich zu ziehen, denn wer mit Faschisten und Querfront-Aktivisten zusammen geht, verabschiedet sich aus der Friedensbewegung.

Der Rückzug von bisher tragenden Kräften gab teilweise Raum für neue Bündnisse: So riefen in Lübeck VVN, DFG-VK und InterBündnis gemeinsam auf. In Westthüringen, Schwerin oder auch in Chemnitz konnten Kräfte der neuen Friedensbewegung prägenden Einfluss nehmen. In Chemnitz gelang es erfolgreich, die zunächst von den Organisatoren mehrheitlich beschlossene Zusammenarbeit mit Querfront-Gruppierungen zu verhindern. Ausschlaggebend war das Argument, dass Faschisten keine Friedenskraft sind, sondern für Aufrüstung, Militarisierung und Stärkung der NATO eintreten. Die Querfront-Leute zogen dann in einem eigenen Zug unter offen faschistischer Führung durch die Stadt. Von den Teilnehmern in Chemnitz wurde die antifaschistische Ausrichtung und der Redebeitrag der neuen Friedensbewegung gegen alle Imperialisten sehr begrüßt.

In Varel haben ausdrücklich gegen eine Aktion von SPD- und Grünen-Anhängern ein Pfarrer gemeinsam mit dem DGB-Kreisvorstand den ersten Ostermarsch in der Stadt organisiert. Auch in Freiburg beteiligte sich der DGB mit klarer Ablehnung von Waffenlieferungen am Ostermarsch. In Bochum sprach der katholische Theologe Peter Bürger aus Düsseldorf sehr kämpferisch ausdrücklich gegen beide Imperialisten.

Wir bedanken uns bei allen Aktivistinnen und Aktivisten für ihr engagiertes Auftreten für die Neue Friedensbewegung. Aus vielen Berichten geht hervor, dass sich bei den Märschen eine Menge neue Unterstützer für die Friedensbewegung in die Listen eingetragen haben. Wir möchten darauf hinweisen, dass alle Interessenten, die E-Mail-Adressen angegeben haben, gerne in unseren zentralen E-Mail-Verteiler aufgenommen werden können. Sie bekommen dann automatisch alle unsere Pressemitteilungen, Aufrufe und sonstigen Informationen. Eine Meldung per Mail genügt.

Klarstellung

Die Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg unterstützt das „Manifest für Frieden“ kritisch. In der Pressemitteilung vom 19.2. hatten wir das „Manifest“ fälschlicherweise mit einzelnen Aussagen vor dem 25.2. in einen Topf geworfen, die eine klare Abgrenzung zur AfD und zu Faschisten vermissen ließen. Inzwischen hatten die Initatorinnen deutlich erklärt, dass Neonazis oder Reichsbürger bei der Demonstration am 25.2. nicht willkommen sind. Sahra Wagenknecht hat nach dem 25.2. auch eine ganz klare Distanzierung von der AfD publiziert, was wir begrüßen. Wir halten es weiterhin für notwendig, hier einen ganz klaren Trennungsstrich zu ziehen, was wir schon mit unserem Namen „Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“ ausdrücken.

Keinen Fußbreit den Faschisten!

Die neue Friedensbewegung distanziert sich von der Demonstration von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer am 25. Februar in Berlin

Am 10.2.24 haben Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht ihr „Manifest für Frieden“ mit 70 Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichnern veröffentlicht. Es enthält eine klare Positionierung gegen beide kriegführenden Seiten in der Ukraine: Sowohl gegen den russischen Überfall als auch gegen die Eskalation durch die NATO und besonders durch immer mehr und immer schwerere Waffen.

Kritisch gesehen haben wir von Anfang an die Illusion, die das Manifest über die Rolle der Bundesregierung als mögliche Friedensmacht verbreitet statt zum aktiven Widerstand aufzurufen.

Inzwischen haben sich aber Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine offen dafür ausgesprochen, dass auch AfD-Politiker an der geplanten Kundgebung am 25.2. in Berlin teilnehmen sollen. Beide wissen natürlich sehr genau, dass die AfD von Faschisten durchsetzt ist. Sie wissen auch genau, dass in faschistischen Kreisen um das „Compact“-Magazin bereits zu der Demonstration mobilisiert wird. Damit lädt man offene Faschisten ein, die mit Friedenskampf rein gar nichts zu tun haben, sondern in Wahrheit die schlimmsten Kriegstreiber sind. Das ist ein Missbrauch der vielen friedliebenden Menschen, die das Manifest unterzeichnet haben.

Bewusst haben wir uns den Namen gegeben: „Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“, weil Krieg und Faschismus wie siamesische Zwillinge sind.

Wir fordern alle friedliebenden Menschen auf, sich von jeder Art der Akzeptanz von Faschisten zu distanzieren. Kommt  zu den örtlichen Widerstands- und Protestaktionen der neuen Friedensbewegung am 24.2., dem Jahrestag des Kriegsbeginns!

NEHMT IHNEN DIE WELT AUS DER HAND EH SIE VERBRANNT!

Persönliche Erklärung zum 1. Jahrestag des Ukrainekriegs am 24.2.2023 von Christiane Fiebing, Mitglied im Sprecherkreis des Koordinierungsausschusses der Neuen Friedensbewegung, vom 2.2.23

Seit einem Jahr werden wir einer bis dahin beispiellosen medialen Gehirnwäsche unterzogen:

Wir sollen den Ukrainekrieg als gerechten Krieg für die Verteidigung unserer Freiheit gegen den bösen Imperialisten und verrückten ‚Autokraten‘ Putin anerkennen und unterstützen. 

Ohne Diskussion. 

Alternativlos. 

Andernfalls sind wir die Feinde der Demokratie. 

Was ist da passiert? 

Nach dem Zusammenbruch der revisionistischen Sowjetunion (SU) blieb als einzige imperialistische Supermacht die USA übrig. 

Der WARSCHAUER PAKT – das östliche ‚Verteidigungsbündnis‘ um die SU – wurde aufgelöst. 

Die NATO – das westliche ‚Verteidigungsbündnis‘ – blieb bestehen und schob sich immer näher an die russische Grenze heran. 

Mit der Neuorganisation der internationalen kapitalistischen Produktion in den 1990er Jahren entstanden weltweit zahlreiche neuimperialistische Länder, darunter Russland und China.

Heute leben wir in einer multipolaren Weltordnung. 

Ehemalige Ostblockländer wurden Mitglieder der NATO wie z.B. Polen, Tschechien und Ungarn in der Annahme im westlichen Kapitalismus anzukommen und sich militärisch gegen Russland abzusichern. Die NATO betrieb und betreibt aggressiv die Ausweitung ihres Einflussbereichs Richtung Russland. 

Am 24.2.2022 war es so weit:

Das neuimperialistische Russland mit dem Faschisten Putin an der Spitze überfiel die kapitalistische Ukraine bevor sie in der NATO und EU aufgenommen wurde und führt seitdem einen aggressiven imperialistischen Eroberungskrieg mit dem Ziel wirtschaftlich und politisch wieder zu einer Großmacht zu werden. 

Der Hauptkriegstreiber weltweit ist weiterhin die USA. Wirtschaftlich zurückgefallen hinter China ist die USA besonders aggressiv und will im Verbund mit NATO und EU zunächst Russland zerschlagen. 

Der deutsche Imperialismus will jetzt mit Macht die erste Führungsmacht zumindest in Europa werden. 

Die Forderungen nach einer ‚Kriegswirtschaft‘ werden lauter:

> 100 Milliarden Euro ‚Sondervermögen‘ für die Aufrüstung? Kein Problem, aber viel zu wenig: 300 Milliarden!

> 2 Prozent vom Bruttosozialprodukt für die NATO? Wird zugesagt! 

> Rollback in der Umweltpolitik? Aber ja doch. 

Die Verlängerung der AKW-Laufzeiten sichert nicht etwa die Energieversorgung (die Gasspeicher sind voll), sondern hält die Option für die Produktion von waffenfähigem Uran offen. 

Deutschland hat im Gegensatz zu den USA und zu Russland keine eigenen Atomwaffen. 

> Woher nehmen wir das Geld? Mit der Inflation – ausgelöst durch spekulative Energiepreissteigerungen weltweit – zahlen die Massen die Kriegs- und Krisenkosten, während der Staat mit der Mehrwertsteuer und die Monopole schamlos Maximalprofite abkassieren. 

> ‚Panzer‘ Boris Pistorius (SPD, neuer ‚Verteidigungsminister‘) und Waffenlobbyistin Strack-Zimmermann (FDP, Vorsitzende des ‚Verteidigungsausschusses‘ ) bereiten den 3. Weltkrieg aktiv vor mit der Forderung nach immer mehr und schwereren Waffen. Bundeskanzler Scholz (SPD) liefert (aktuell Leopard 2 – Kampfpanzer). Baerbock (GRÜNE, Außenministerin) befindet sich bereits im Krieg mit Russland.

Prompt fordern Selenskyj und Melnyk Kampfjets und U-Boote.

Werden demnächst die Soldatinnen und Soldaten mitgeliefert? 

KEINEN MANN, KEINE FRAU UND KEINEN CENT FÜR DIESEN AUF BEIDEN SEITEN UNGERECHTEN KRIEG! 

Wer mit den Imperialisten Krieg führt wie Selenskyj, treibt seine Soldaten für die Interessen der ukrainischen Oligarchen an die Front. 

Beide Seiten: Selenskyj mit USA/NATO/EU/Deutschland und Putin setzen voll auf Sieg. 

Das bedeutet: das Sterben und Leiden der Zivilbevölkerung und der Soldaten auf beiden Seiten geht weiter bis hin zum Einsatz von atomaren, biologischen und chemischen Waffen! Das heißt: bis zum Auslöschen des Lebens in Mitteleuropa! 

NEIN ZUM 3. WELTKRIEG! 

VERBOT ALLER ABC-WAFFEN! 

STOPP DEM KRIEG! 

STOPP DEN WAFFENLIEFERUNGEN! 

ARBEITER SCHIEßEN NICHT AUF ARBEITER! 

DER HAUPTFEIND STEHT IM EIGENEN LAND! 

Der 1. Weltkrieg wurde durch die sozialistische russische Oktoberrevolution und die deutsche Novemberrevolution beendet.

Die Rote Armee unter Stalin besiegte den deutschen Faschismus und beendete den 2. Weltkrieg in Europa.

Den 3. Weltkrieg können und müssen wir unter Führung der organisierten Internationalen Arbeiterklasse verhindern!

Nehmt den Imperialisten die Welt aus der Hand bevor sie verbrannt’!

Setzt mutig Zeichen gegen den Krieg im Betrieb, in der Schule, auf der Straße! 

Organisiert euch in der Neuen Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg! 

Organisiert euch in der antiimperialistischen und antifaschistischen internationalen Einheitsfront! 

Gemeinsam haben wir eine Welt zu gewinnen! 

Für den echten Sozialismus!

Für die internationale sozialistische Revolution!

Zerschlagt den Imperialismus! 

Erfolgreiche Strategiedebatte in Berlin: Neue Friedensbewegung setzt auf Aufklärung und aktiven Widerstand.

Die „Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“ hat am 14. Januar in Berlin mit großem Erfolg eine Strategiedebatte organisiert: „Wie verhindern wir den Weltkrieg und wie schaffen wir Kriege aus der Welt?“ An dem Tagesseminar mit anschließender Podiumsdiskussion nahmen über 300 Menschen aus ganz Deutschland sowie aus Österreich, Marokko, Tunesien, Polen oder Bangladesh teil. Die neue Friedensbewegung beteiligte sich am Folgetag auch mit einem viel beachteten Transparent an der Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demonstration.

Das Seminar trug mit Vorträgen, Diskussion und kultureller Umrahmung dazu bei, das Profil der neuen Friedensbewegung zu schärfen: Der Krieg um die Ukraine ist ein von beiden Seiten ungerechter, imperialistischer Krieg. Da die Ursache imperialistischer Kriege in den Gesetzmäßigkeiten des Imperialismus begründet liegt, muss die neue Friedensbewegung sich gegen den Imperialismus als Weltsystem richten. Wer dagegen in diesem Krieg eine der beiden Seiten unterstützt, sei es die NATO und ihren Verbündeten Ukraine, sei es Russland, stellt sich außerhalb der Friedensbewegung. Während die große Mehrheit der Teilnehmer diesen klaren Trennungsstrich zieht, bleibt die Hand ausgestreckt für alle Menschen aus der bisherigen Friedensbewegung, die sich angesichts der akuten Weltkriegsgefahr neu orientieren. Gabi Fechtner von der MLPD prägte dafür den Begriff der „anti-opportunistischen Bündnisarbeit“. Das schließt verschiedene Strömungen „von Religion bis Revolution“ ein. Entsprechend gab es auch kontroverse Debatten, z.B. ob der Ukraine-Krieg einer von vielen regionalen Kriegen ist oder ob er, wie die Mehrheit es sah, eine neue Qualität der akuten Weltkriegsgefahr mit sich bringt, weil die zwei imperialistischen Blöcke „wie zwei Schnellzüge auf einander zu rasen“. Ein wichtiges Ergebnis des Seminars war die Betonung des engen Zusammenhangs zwischen Friedenskampf, Umweltkampf und Kampf um die sozialen Belange der Menschen. In dem Zusammenhang wurde auch eine Solidaritätsresolution für die zeitgleich stattfindende Großdemonstration gegen die Räumung von Lützerath beschlossen. Besonders viele junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichteten von Aktivitäten des aktiven Widerstands in Verbindung mit Aufklärungsarbeit.

Auf dem hochkarätigen abendlichen Podium waren Felix Weitenhagen, Betriebsratsmitglied von Siemens Berlin, Gabi Fechtner, die Parteivorsitzende der MLPD, Professor Gerhard Trabert, Sozialmediziner und ehemaliger Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, Anna Schmit vom Jugendverband REBELL, Kazi Sazzad Zahir der Kommunistischen Partei Bangladesh, Monka Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der revolutionären Weltorganisation ICOR, der Journalist Peter Nowak sowie Marianne Liebknecht, Enkelin von Karl Liebknecht vertreten. Ein Beitrag von der Union der Kommunisten der Ukraine gegen den Krieg wurde wegen gestörter Verbindungen verlesen. In der Diskussion wurden viele Berichte über Diskussionen und Kämpfe in Betrieben eingebracht. Sie zeigten, dass den meisten Arbeitern noch nicht bewusst ist, dass sie die entscheidende Kraft zur Verhinderung des Weltkriegs sind und dass sie dazu den „Hauptfeind im eigenen Land“ revolutionär überwinden müssen. Teilweise hatten diese Berichte einen skeptischen Zug, ob die Arbeiter in der komplizierten Situation in die Offensive kommen können. Dazu wurde in der Diskussion die Entwicklung hervorgehoben, wie sich Streikbewegungen und Massenproteste trotz der Kriegssituation steigern und dass es der Regierung immer weniger gelingt, Begeisterung für Aufrüstung und Kriegstreiberei zu entfachen. Auch Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg waren mit ihrer konsequenten Haltung gegen den I. Weltkrieg zunächst in der Minderheit, aber sie ließen sich dadurch nicht beirren und schließlich beendete die Novemberrevolution den Krieg.

Ein konkretes Ergebnis der Strategiedebatte war die Verabredung, am Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine überall Aktivitäten des Protests und des aktiven Widerstands in Verbindung mit Aufklärungsarbeit zu organisieren. Christiane Fiebing vom Koordinierungsausschuss der neuen Friedensbewegung fasste zusammen: „Die Tatsache, dass trotz Weltkriegsgefahr der Widerstand noch relativ gering ist, sehen wir als Auftrag, vor allem zur Klärung der komplizierten Lage beizutragen, eine positive gesellschaftliche Alternative zur Weltkriegsgefahr zu vermitteln. Darauf zielte unser Seminar. In der Überzeugung, dass die große Mehrheit der Bevölkerung nicht in der Barbarei eines Atomkriegs oder der Umweltkatastrophe untergehen will, setzt die neue Friedensbewegung auf geduldige Kleinarbeit gerade in Betrieben und Gewerkschaften, in Wohngebieten oder Universitäten.“

Hier kann man die Pressemitteilung im PDF-Format herunterladen.