Heraus zum 8. Mai, zum Feiertag und Kampftag gegen Faschismus und Krieg!

Aufruf der Neuen Friedensbewegung zum 8. Mai 2023

Am 8. Mai 1945 kapitulierte der Hitlerfaschismus. Die Rote Armee hatte gemeinsam mit den westlichen Alliierten die faschistische Bestie besiegt und den Zweiten Weltkrieg beendet. Der 8. Mai muss gesetzlicher Feiertag werden!

Im Krieg in der Ukraine prallen heute mit Russland auf der einen und der NATO auf der anderen Seite zwei imperialistische Blöcke aufeinander, was die akute Gefahr eines Dritten Weltkriegs herauf beschwört. Imperialisten waren fähig, Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki zu werfen und Imperialisten sind auch heute zu Atomwaffeneinsatz fähig. Dagegen ist aktiver Widerstand nötig!

Faschismus führt zu Krieg und auch heute sind Faschisten die schlimmsten Kriegstreiber. Die AfD versucht sich in widerlicher Demagogie als Friedenspartei zu inszenieren, stimmt aber im Bundestag der NATO-Norderweiterung zu, fordert noch schnellere Aufrüstung. Faschismus ist der Todfeind der Arbeiterbewegung, jeder demokratischen und freiheitlichen Bestrebung. Wenn manche Leute heute nicht mehr zwischen links und rechts unterscheiden können, dann muss die neue Friedensbewegung umso lauter einen klaren Trennungsstrich gegen jede Zusammenarbeit mit Faschisten ziehen.

Die neue Friedensbewegung beteiligt sich an dezentralen Aktivitäten zum 8. Mai und ruft dazu auf, sich aktiv in die neue Friedensbewegung einzubringen.

Wir gedenken und protestieren am 8. Mai:

Für sofortigen Stopp des Kriegs in der Ukraine!

Für eine Welt ohne Kriege, ohne Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Natur!

Hier gibt es den Aufruf auf russisch. / Вот обращение на русском языке.

Keinen Fußbreit den Faschisten!

Die neue Friedensbewegung distanziert sich von der Demonstration von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer am 25. Februar in Berlin

Am 10.2.24 haben Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht ihr „Manifest für Frieden“ mit 70 Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichnern veröffentlicht. Es enthält eine klare Positionierung gegen beide kriegführenden Seiten in der Ukraine: Sowohl gegen den russischen Überfall als auch gegen die Eskalation durch die NATO und besonders durch immer mehr und immer schwerere Waffen.

Kritisch gesehen haben wir von Anfang an die Illusion, die das Manifest über die Rolle der Bundesregierung als mögliche Friedensmacht verbreitet statt zum aktiven Widerstand aufzurufen.

Inzwischen haben sich aber Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine offen dafür ausgesprochen, dass auch AfD-Politiker an der geplanten Kundgebung am 25.2. in Berlin teilnehmen sollen. Beide wissen natürlich sehr genau, dass die AfD von Faschisten durchsetzt ist. Sie wissen auch genau, dass in faschistischen Kreisen um das „Compact“-Magazin bereits zu der Demonstration mobilisiert wird. Damit lädt man offene Faschisten ein, die mit Friedenskampf rein gar nichts zu tun haben, sondern in Wahrheit die schlimmsten Kriegstreiber sind. Das ist ein Missbrauch der vielen friedliebenden Menschen, die das Manifest unterzeichnet haben.

Bewusst haben wir uns den Namen gegeben: „Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“, weil Krieg und Faschismus wie siamesische Zwillinge sind.

Wir fordern alle friedliebenden Menschen auf, sich von jeder Art der Akzeptanz von Faschisten zu distanzieren. Kommt  zu den örtlichen Widerstands- und Protestaktionen der neuen Friedensbewegung am 24.2., dem Jahrestag des Kriegsbeginns!

Aufruf zum 24.02.2023: Ein Jahr imperialistischer Krieg in Europa – Aktiver Widerstand gegen akute Weltkriegsgefahr!

In der Ukraine wie in Russland werden jeweils über 100.000 Tote beklagt. Städte und Infrastruktur sind zerstört, die Umwelt ist vergiftet. Millionen Menschen sind geflüchtet, es herrschen Kriegsrecht und Zwangsrekrutierungen.

Die Kriegstreiber in den Regierungen und (Rüstungs-)Konzernen erzählen uns, dass mit immer schwereren Waffen der Frieden schneller kommt. In Wirklichkeit riskieren sie den Weltkrieg und bereiten sich darauf vor. Was kommt nach dem Kampfpanzer Leopard 2? Kampfjets? U-Boote? Soldaten und Soldatinnen? Russland mobilisiert seinerseits zehntausende Soldaten für den Krieg.

Aber muss man den Ukrainern nicht auch helfen? Natürlich hat das ukrainische Volk das Recht, sich zu wehren, aber wer Waffen an die Selenskyi-Regierung liefert, der befeuert einen Krieg um imperialistische Interessen. Selenskyi will die NATO immer weiter in den Krieg hinein ziehen, denn nur so kann er gewinnen – das ist ein Spiel mit dem atomaren Weltkrieg. Wir stehen auf der Seite der Menschen in der Ukraine und in Russland – gegen alle Imperialisten. Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter!

Wir sagen: Sofort Schluss mit dem Krieg! Stoppt die Waffenlieferungen! Keine Ausbildung ukrainischer Soldaten auf deutschem Boden! Stoppt die Aufrüstung! Abzug aller NATO-Truppen aus Osteuropa! Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine!

Dieser Krieg ist von beiden Seiten – von Russland wie auch von der Ukraine mit der NATO ein imperialistischer, ungerechter Krieg! Beiden Seiten geht es um den Einfluss auf das rohstoffreiche industrialisierte Land, beide zündeln mit Atomwaffen. Wer Frieden will, darf sich nicht auf die eine oder andere kriegsführende Seite schlagen!

Das Gesäusel von der ‚Rettung der Freiheit und der Demokratie‘ in der Ukraine ist nur psychologische Kriegsführung, angesichts der grassierenden Korruption und Unterdrückung jeder Opposition in der Ukraine – genauso wie Putins Propagandalüge von der ‚Entmilitarisierung und Entnazifizierung‘ der Ukraine.

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland will diesen Krieg nicht und auch nicht dafür bezahlen! Manche glauben auch, wir könnten nichts gegen die da oben machen. Aber wir erleben gerade die größte Streikwelle seit Jahrzehnten in Europa! Wenn sich die Arbeiter aller Länder vereinigen und sich mit allen Unterdrückten, mit allen friedliebenden Menschen zusammenschließen, dann können wir eine überlegene Kraft gegen den Imperialismus werden.

Allein der Ruf nach Diplomatie hilft nicht weiter, denn die Diplomatie der Imperialisten hat den Krieg vorbereitet und bereitet gerade den Weltkrieg vor. Wir müssen ihnen das Handwerk legen. Gemeinsam haben wir eine Welt zu gewinnen!

Wir zahlen nicht für eure Kriege – wir stehen gegen eure Kriege auf!

Setzt am 24.2.23 mutig Zeichen gegen den Krieg – im Betrieb, in der Schule, auf der Straße!

Macht mit bei der neuen Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg!


Unterstützer: Prof. Dr.-habil. Dr.-Ing Götz Brandt; rotes Songduo „die anticapitalistas“ aus der Wesermarsch; Dr. Detlef Rohm, Biologe, Mühltal; LF – Linkes Forum im Bergischen Land; Dr. med Günther Bittel; Fritz Ullmann (Mitglied im Gesamtvorstand des LF – Linkes Forum und geschäftsführenden Ausschuss der zentralen Koordinierungsgruppe des InterBüdnis); Eisenacher Aufbruch; Romeo Frey, Vorstandssprecher AUF Witten; Dr. med Willi Mast.

Weitere Unterzeichner dieses Aufrufs sind willkommen! Wir freuen uns über Rückmeldungen und Zusammenarbeit. Stoppen wir die Weltkriegsvorbereitung durch unseren aktiven Widerstand!