Wir erhielten den folgenden hochintersssanten Bericht von der Widerstandsgruppe Wiesbaden. Darin wird unter anderem deutlich, dass die imperialistische Kriegsführung nicht auf direkte militärische Aktivitäten begrenzt ist und auch nicht mit einem Einmarsch von Truppen in ein anderes Land beginnt. Krieg findet ständig statt auf den Gebieten elektronische Kriegsführung, psychologische, politische und diplomatische Kriegsführung, Spionage und Weltraumrüstung sowie Wirtschaftskrieg. Die Bundesregierung treibt die allseitige Militarisierung der Gesellschaft voran. Entsprechend muss auch unser aktiver Widerstand gegen die Weltkriegsvorbereitung allseitiger werden.
Zu einem überraschenden Besuch im Europa-Hauptquartier der US-Army ist der ukrainische Präsident nach Wiesbaden gekommen. Dort wird die militärische Hilfe für die Ukraine koordiniert…
Nach Angaben des amerikanischen Militärs traf Selenskyj in Wiesbaden den Kommandeur der US-Streitkräfte in Europa und Afrika und NATO-Oberbefehlshaber, General Christopher Cavoli, sowie hochrangige, militärische Vertreter anderer Staaten. In den Gesprächen sei es um die fortgesetzte Unterstützung für die Ukraine und insbesondere aktuell dringend benötigte Militärhilfe gegangen…
Amerikanische Medien haben in den vergangenen Tagen von verstärkten Bemühungen des amerikanischen Militärs zur Unterstützung der Ukraine berichtet. So soll der SAG-U-Kommandeur Generalleutnant Antonio Aguto inzwischen regelmäßig in Kiew zu sehr detaillierten Gesprächen mit ukrainischen Generälen zusammenkommen. Laut „New York Times“ sollen in Wiesbaden zudem in den nächsten Wochen verschiedene Szenarien, sogenannte „war games“, durchgespielt werden, um gemeinsam mit der Ukraine eine neue Strategie für den Krieg gegen Russland zu entwickeln.“ (FAZ 14.12.2023)
WAS STECKT DAHINTER?
Die Rolle des US-Armee Stützpunktes in Wiesbaden bezüglich des Kriegs in der Ukraine und der Vorbereitung eines 3. Weltkriegs
„Mit einer Rede…in Cincinnati hat US-Präsident George W. Bush am 16.08.2004 einen weltweiten Umbau der US-Streitkräfte angekündigt…’Wir werden die Vorteile nutzen, die uns die Militärtechnik des 21. Jahrhunderts bietet… (schnelle Verlegung beweglicher Truppen an jeden Ort der Welt). Der neue Plan wird uns helfen, die Kriege des 21. Jahrhunderts zu führen und zu gewinnen‘.“
(BITS, Note 04.1, 09/2004).
US-Truppen aus Wiesbaden waren 2003 am mörderischen Irak-Krieg mit bis zu einer Million Toten und Folterungen im Abu-Ghraib Gefängnis beteiligt.
Seit 2007 ist bekannt, dass der US-Stützpunkt in Wiesbaden von der Logistik-Drehscheibe für US-Truppen zum neuen Hauptquartier und Kriegsführungszentrum der US-Army in Europa und Nordafrika ausgebaut werden soll.
Herz des Hauptquartiers ist das Kommandozentrum (1300 Personen). Dort kommen alle Operationen zusammen, das gesamte Knowhow. Es gibt dort auch einen „war-room“, (Kriegsraum), der rund um die Uhr besetzt ist. Von hier aus können Kriege geführt werden. Seit 2014 ist ein deutscher General Stabschef, der Generalsekretär des Kommandeurs, der Entscheidungen vorbereitet und umsetzt. Dieser stellt zu den anderen NATO-Partnern die Verbindung her.
Das „Consolidatet Intelligence Center“, der militärische Nachrichtendienst der USA, sammelt kriegsnotwendige Daten und bereitet sie auf (1500 Personen). Er sorgt dafür, dass in der Ukraine ein ‚gläsernes Gefechtsfeld‘ abgebildet wird und militärische Entscheidungen in Jetztzeit erfolgen.
Gründe für den Standort Wiesbaden: Gut abzuschirmendes Gelände mit Flugplatz für Großflugzeuge; der zivile internationale Flughafen Frankfurt-Rhein-Main und der größte Internetknoten der Nordhalbkugel DE-CIX in Frankfurt. Der externe Schutz erfolgt durch BKA, Landespolizeidirektion, Bereitschaftspolizei und Verfassungsschutz in Wiesbaden.
Im Oktober 2020 wurde der Einsatzbereich auf Europa und ganz Afrika erweitert. General Christopher Cavoli wurde zum Vier-Sterne-General befördert. Er befehligte damals 50 000 Soldaten und zivile Militär-Angestellte in Europa.
Im September 2021 wurde die 2.Multi-Domain Task Force mit Theater Fires Command in Mainz-Kastel für Europa und Afrika stationiert. Dieses 2ndMDTF Kriegsführungszentrum vereint die Gefechtsdomänen: Land, Wasser, Luft, sowie Weltall, Cyber, Spionage und elektronische Kriegsführung. Bei der Kriegsführung in einem multidimensionalen Gefechtsfeld geht es um Schnelligkeit und Informationsüberlegenheit. Dabei wird die auf NATO-Standard hochgerüstete ukrainische Armee integriert. Die NATO ist von Anfang an Kriegspartei!
Im November 2021 wurde in Mainz-Kastel das 56th Artillery-Command reaktiviert (Führungskommando der ehemaligen atomaren Pershing II Mittelstreckenraketen), das atomar bestückbare, auf LKW montierte Hyperschallraketen „Dark Eagle“ befehligen wird. Der konventionelle Gefechtskopf soll feindliche Kommandozentren ausschalten. Der nukleare Gefechtskopf hat eine ca. zehnfache Sprengkraft einer Hiroshima-Bombe und kann Großstadtregionen auslöschen. „Dark Eagles“ könnten von der Ukraine Moskau in fünf Minuten erreichen. Hyperschallraketen sind Erstschlagwaffen und Bestandteil eines beschleunigten Wettrüstens zur Vorbereitung eines 3. Weltkriegs. Die US-Kommandozentrale im Rhein-Main-Gebiet wird damit ein exponiertes Ziel eines möglichen russischen Angriffs.
Während des Krieges wurden je eine Kommandoeinheit zur Lieferung militärischer Ausrüstung an die Ukraine und die Steuerung der Ausbildung ukrainischer Soldaten in Wiesbaden-Erbenheim eingerichtet.
Die aktuelle Koordination von Waffenlieferungen an die Ukraine erfordert ein funktionierendes Logistiksystem. Das Kommandozentrum in Wiesbaden-Erbenheim ist einer der wichtigsten Orte in diesem Krieg.
Im ersten Kriegsjahr wurden monatlich ca. 25 000 Tonnen Kriegsmaterial in die Ukraine geschafft.
Der NATO–Gipfel in Vilnius im Juli 2023 leitete eine neue Stufe der Weltkriegsvorbereitung ein.
Die schnell verlegbaren, schnell einsetzbaren Truppenverbände sollen vervielfacht werden. Die Zahl der innerhalb 10-30 Tagen verfügbaren Soldaten soll von 40 0000 auf 300 000 steigen. Es sollen 9-12 Korps aufgestellt werden. zu je 40 000 – 80 000 Soldaten. Die USA erwarten von den Europäern mindestens 50% der Truppen und der Ausrüstung zu stellen. Im „Bündnisfall“ soll die Bundeswehr unter NATO- Kommando gestellt werden.
Was heißt das für die deutschen Streitkräfte?
Gert Gawellek Brigadegeneral a.D.: (NZZ 25.3.2023)
„’Wir müssen lernen, hohe Verluste hinzunehmen und ein Gefecht zu verlieren. Wir müssen aufhören mit unseren Schönwetterübungen, Soldaten müssen wissen, was Krieg bedeutet‘.“
Die Kriegsplaner haben die Vorstellung, dass mit den neuen „Dark Eagle-Raketen“ der Gegner bei einem Erstschlag so stark geschwächt wird, dass ein Gegenschlag nicht mehr möglich wäre. Diese Vorstellung kann in einem atomaren Inferno enden.
Ein Atomkrieg muss verhindert werden!
Der Mensch ist die Schwachstelle der Kriegstreiber. Wenn die breiten Massen der Welt die Vorbereitung eines 3. atomaren Weltkriegs ablehnen und aktiven Widerstand leisten, können die Herrschenden einen solchen Krieg nicht führen. Sie riskieren ihren Sturz und die revolutionäre Überwindung ihrer verbrecherischen Herrschaft.